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AutorenbildJanine Haas

Anfänge (5): «We Need New Names» von NoViolet Bulawayo

Aktualisiert: 20. Mai 2020


We are on our way to Budapest: Bastard and Chipo and Godknows and Sbho and Stina and me. We are going even though we are not allowed to cross Mzilikazi Road, even though Bastard is supposed to be watching his little sister Fraction, even though Mother would kill me dead if she found out; we are just going. There are guavas to steal in Budapest, and right now I’d rather die for guavas. We didn’t eat this morning and my stomach feels like somebody just took a shovel and dug everything out.

NoViolet Bulawayo: We Need New Names. Back Bay Books, 2013.



Und so geht's weiter:

Die Ich-Erzählerin Darling und ihre Freunde leben in Paradise. Doch der Name ist irreführend: Paradise ist ein Armenviertel aus einfachsten Hütten in einer Stadt irgendwo in Simbabwe. Budapest ist das Nachbarquartier, wo die Weissen und die Reichen leben und die Kinder regelmässig Streifzüge unternehmen. Doch bald zieht Darling weit weg in den Staat Michigan in den USA, wo ihre Tante lebt. Darling sucht ihren Platz in der neuen Welt und versucht dabei, das einstige «Paradies» ihrer Kindheit nicht ganz zu verlieren.


In der deutschen Übersetzung von Miriam Mandelkow klingt der Anfang so (Wir brauchen neue Namen. Suhrkamp 2016):

Wir sind auf dem Weg nach Budapest: Bastard und Chipo und Godknows und Sbho und Stina und ich. Obwohl wir eigentlich gar nicht über die Mzilikazi Road rüberdürfen, obwohl Bastard auf seine kleine Schwester Fraction aufpassen soll, obwohl Mutter mich totschlägt, wenn sie das rausfindet; wir gehen einfach. In Budapest kann man Guaven klauen, und ich könnte gerade sterben für Guaven. Wir haben nichts gegessen heute Morgen, und mein Bauch fühlt sich an, als wenn jemand mit einem Spaten alles rausgeschaufelt hätte.

PS: Ich sammle Anfänge, die Lust machen auf mehr.

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