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AutorenbildJanine Haas

Kaffeeglück in Trieste

Aktualisiert: 5. Nov.

Wie bestellen Sie in Italien Ihren Kaffee? Sagen Sie «un espresso» oder «un caffè»? Mögen Sie morgens einen «cappuccino» oder darf es ein «americano» sein? Und soll der Espresso vielleicht «macchiato» sein oder «corretto»?



Damit fängt es jedoch erst an. Je nach Region heisst Ihr Lieblingskaffee nämlich ganz anders oder es gibt Varianten zu entdecken. Kürzlich besuchte ich die Stadt Trieste, die einst zur Habsburgermonarchie gehörte und an der Grenze zu Slowenien liegt. Ihre Bewohner sollen Italiens fleissigste Kaffeetrinker sein und haben für das Getränk eigenwillige Bezeichnungen.


Hier eine kleine Liste (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!):

  • «il nero» ist ein klassischer Espresso

  • «il gocciato» oder «goccia» ist ein Espresso mit einem «Tropfen» warme Milch in der Mitte

  • «il goccia in b» ist dasselbe, wird jedoch in einem kleinen Glas serviert

  • «il capo» ist etwas zwischen einem «espresso macchiato» (ein Espresso mit etwas aufgeschäumter Milch) und einem kleinen Cappuccino

  • «il capo in b» wird wiederum in einem kleinen Glas serviert – und ist der Lieblingskaffee der Triestini

Soweit, so gut. Aber es geht noch besser:

  • «il capo in b tanta» ist ein «capo in b» mit viel Schaum

  • «il capo in b tanta special» soll an der Uni besonders beliebt sein und hat neben viel Milchschaum auch noch einen Hauch Kakao

  • «il caffelatte» ist inetwa ein klassischer Cappuccino

Wenn Sie das Ganze ohne Koffein möchten, können Sie hinten einfach noch ein «deca» anhängen. Beim Bestellen klingt das dann so: «Un capo in b tanta special deca, per favore».


Buon viaggio! :-)

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